Genossenschaftskellereien
Genossenschaften existieren seit Beginn des 20. Jahrhunderts und beruhen auf dem Prinzip der Bündelung der Produktionskosten.
Eine Genossenschaftskellerei ist ein Zusammenschluss von Winzern. Sie kauft die Weintrauben je nach Herkunftsparzellen, Rebsorte und anderen Kriterien. Anschließend keltert sie die Trauben entsprechend den für die jeweilige Kategorie geltenden Produktionsvorschriften. Sie kümmert sich außerdem um den Verkauf.
Ihre Rolle ist in dreierlei Hinsicht maßgebend: in Bezug auf die Qualität, da sie die technische Ausbildung der Winzer im Hinblick auf die Führung des Weinbergs, die Rebsortenwahl, die Durchführung des Rebschnitts und die Überprüfung des Reifegrades der Trauben überwacht; in Bezug auf die Wirtschaft, denn dank umfangreicher verarbeiteter Volumen und großer Lagerkapazität regulieren die Kellereien den Markt; in Bezug auf die Vermarktung, da sie ihre eigenen Vertriebsnetze in Frankreich und im Export eingerichtet haben. Sie sind außerdem ein wichtiger Lieferant für den Handel.
Seit ihren Anfängen ermöglichen die Genossenschaftskellereien die Erhaltung kleiner Erzeugerbetriebe. Mit ihrer finanziellen, administrativen und technischen Unterstützung haben die Genossenschaftskellereien außerdem zahlreichen Winzern ermöglicht, sich niederzulassen und ihre berufliche Existenz aufzubauen. Indem sie die technische Ausbildung der Winzer fördern, haben sie eine deutliche Verbesserung der Qualität der Weine erzielt.
Es gibt 33 Genossenschaftskellereien, die über das gesamte Weinbaugebiet von Bordeaux verteilt sind. Sie umfassen heute 2.500 Erzeuger und machen 25 % der Produktion der Bordeaux-Weine aus.
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